Hier schreiben Hobbydichter für Lyrik-Freunde – meist Gereimtes und nur Druckreifes! Willkommen also, viel Vergnügen mit unseren Gedichten und deren Bebilderung!

Aufrufe unseres Blogs erfolgen automatisch mit Sicherheitsprotokoll "https". Am 18. Mai 2022 hatten wir unseren 600. Beitrag in den Blog gestellt!

Bereits seit Jahresbeginn bringen wir neue Folgen an Kalenderblättern und Monatsbildern. Darum herum dann das, was sich an Einfällen so ergibt – man wird sehen! Nun ja, was man auch sieht: wir "unterschlagen" seit einer ganzen Weile auch einen gewissen Anteil an sanfter Erotik nicht länger - die Zeiten sind eben so ...

Wir teilen den Lesern unseres Versbildners mit und bitten um Verständnis, dass wir auch weiterhin das monatliche Angebot auf 6 Beiträge beschränken - die Kontaktarmut dieser Zeit bringt leider auch eine gewisse Ideenarmut mit sich. Neueinstellungen erfolgen damit um die Kalendertage des 1., 6., 11., 16./17., 21./22., 25.-27. eines Monats.

Dienstag, 4. April 2017

April – ein Monatsbild

Gerard Horenbout u. a.: Breviarium Grimani, Monatsbild April (Buchmalerei/Pergament, ~1510)
Standort: Nationale Markusbibliothek, Venedig; Quelle: wikimedia.commons; gemeinfrei.
Traditionell wird auf April-Monatsbildern gezeigt, dass man sich wieder in der Natur ergeht –
ein Luxus, den sich damals auch nur die Reichen und die begüterten Paare erlauben konnten.


April – ein Monatsbild

April, er legt die Frühlingskleider an,
schmückt Baum und Strauch mit neuem frischen Grün.
Die Tulpen und die ersten Rosen blühn –
ziehn magisch Mensch und Tier in ihren Bann.

Schon vor dem hellen Sonnenstrahl am Morgen
das Frühkonzert der Vogelwelt erklingt –
es flötet, zwitschert, jubiliert und singt.
Die kleinen Sänger sind noch ohne Sorgen.

Voll Aufbruchsstimmung gibt sich die Natur.
Zitronenfalter flattern über Wiesen,
von überall wehn frische Frühlingsbrisen;
sie ziehn Insekten auf des Nektars Spur.

April schlägt gerne wilde Kapriolen,
auch Sonnenschein hat er im Angebot,
die Kirsch- und Apfelblüten, rosarot,
beflügeln Sinn und Herz zum Atemholen.

Wer nun den Kuckuck schreien hört von fern,
der sollte Geld im eignen Säckchen haben,
braucht auf gut Glück dann nirgendwo zu graben
und hört den Vogel weitre Jahre gern.

Wie einst, flaniert die Dame mit dem Herren
so Arm in Arm, vielleicht auch Hand in Hand:
es geht sich gut zu zweien übers Land –
wozu sich gegen das Gefühl auch sperren!

© L-R (lillii, 03.04.2017)
------------------------------------------------------------
○ Link auf eine populäre Darstellung des April in mittelalterlicher Zeit.
○ Link auf eine Sammlung von Lyrik- und Prosa-Titel über den April.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen