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Bereits seit Jahresbeginn bringen wir neue Folgen an Kalenderblättern und Monatsbildern. Darum herum dann das, was sich an Einfällen so ergibt – man wird sehen! Nun ja, was man auch sieht: wir "unterschlagen" seit einer ganzen Weile auch einen gewissen Anteil an sanfter Erotik nicht länger - die Zeiten sind eben so ...

Wir teilen den Lesern unseres Versbildners mit und bitten um Verständnis, dass wir auch weiterhin das monatliche Angebot auf 6 Beiträge beschränken - die Kontaktarmut dieser Zeit bringt leider auch eine gewisse Ideenarmut mit sich. Neueinstellungen erfolgen damit um die Kalendertage des 1., 6., 11., 16./17., 21./22., 25.-27. eines Monats.

Dienstag, 1. Mai 2018

Kalenderblatt 05/2018 (Renate Totzke–Israel a. G.)



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©  Renate Totzke-Israel
(Illustration zu Branstners
Die Ochsenwette, 1982³)
 ©  Wolfgang H. (Verse)
Der Unglücksmensch /indische Anekdote/

 (1)
Schon jahrelang hat ein Brahmane nachgedacht,
warum nur hatte er's zu Reichtum nicht gebracht;
war arm geworden, schlug sich durch mit Betteln.
Da schenkt' ihm jemand einen Topf voll Honigseim.
und er beschloss, sich jetzt nicht zu verzetteln:
hängt' an die Wand den Topf in seinem elend Heim.
 (3)
Das brächte ihm wohl einen Haufen Geld!
Die Frau dann frein, die ihn um alle Welt
mit einem Sohn beglückte; den erziehen,
dass er den Reichtum der Familie mehrt –
statt vor der väterlichen Hand zu fliehen.
In Rage kam der Mann, was er begehrt!


(2)
Ließ sich drauf ein, was niemals er geträumt:
Tauscht Honig in ein Huhn, das unversäumt
nun Eier legt; will dafür Ziegen kaufen.
Die Zicklein tauscht er dann in eine Kuh
und die in eine Stute – kein Verschnaufen:
die Fohlen noch vermarkten – dann ist Ruh!
(4)
Wär aber ungehorsam gar der eine Sohn,
bekäm er mit dem Prügelstock gerechten Lohn!
Wie wild schwang der Brahmane beim Gedanken
an etwaig Ungehorsam seinen Bettelstab – – –
und traf den Honigtopf! Worauf versanken
mit einem Schlage seine Träume in ihr Grab.

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