Auf dem Wege zur Erkenntnis
meidet tunlichst man die Hast, denn zum besseren Verständnis braucht es öfter eine Rast.
Manche Einsicht kommt zustande
schließlich nicht nur unterm Baum, wo einst Eva kam zurande mit dem Adam, bot ihm Raum.
Nach und nach ziehn wir die
Stellen
einer Wand'rung in Betracht, die mit Senken und mit Quellen große Lust aufs Leben macht.
Welche Richtung man bevorzugt,
bleibt im Grunde einerlei, doch von dem, was keck hervorlugt, gibt es wirklich diese zwei. |
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Dorten haben die Koketten
| jeweils einen eignen Hof; | ihre steilen Pirouetten | freun sogar den Philosoph.
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Nun zur Senke, die seit Babel
| allgemein gilt als lasziv; | meint die sinnige Parabel: | wer hineinfällt, fällt nicht tief.
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Was ein rechter Lausejunge,
| dennoch gerne wahrt den Schein, | der bedient sich seiner Zunge, | sei der Pfuhl gefüllt mit Wein.
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Dem, der langsam schon ermattet,
| winkt zum Ende hin ein Tal, | das war früher kühl umschattet ... | Ja, das war so – einst einmal! |
© elbwolf, 6. Juni 2017
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